Portugal Colonial - Mehrere französische Behörden von massiven Cyberangriffen betroffen

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Mehrere französische Behörden von massiven Cyberangriffen betroffen

Mehrere französische Behörden von massiven Cyberangriffen betroffen

Mehrere französische Behörden sind Ziel eines umfassenden Cyberangriffs geworden. "Die technischen Mittel waren klassisch, aber das Ausmaß war größer als bisher", hieß es am Montag aus Kreisen des Premierministers. Die Angriffe hätten am Sonntagabend begonnen, hätten aber kaum Schaden angerichtet. Es sei umgehend ein Krisenzentrum eingerichtet worden. Zu den Attacken bekannten sich unter anderem pro-russische Hacker.

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"Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen dieser Angriffe für die meisten Dienste überschaubar und der Zugang zu staatlichen Websites wiederhergestellt", hieß es weiter.

Zu dem Angriff bekannten sich verschiedene Hacker-Gruppen, darunter "Anonymous Sudan", eine Gruppe, die Russland und mehrere islamistische Anliegen unterstützt. Mit ihrer Cyberattacke zielten sie vor allem auf das Wirtschafts-, Kultur- und Umweltministerium, sowie die Dienststellen des Premierministers und der Generaldirektion für die zivile Luftfahrt ab.

Aus Sicherheitskreisen hieß es, die Angriffe seien "zum jetzigen Zeitpunkt nicht den Russen zuzuschreiben". Dass "Anonymous Sudan" dahinter stecke, sei jedoch "glaubwürdig", erklärte eine mit dem Fall betraute Person gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Schon im Februar hatte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu angesichts russischer Drohungen mit "Sabotage und Cyberangriffen" gegen sein Ministerium in einer internen Notiz zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen aufgerufen.

In der vergangenen Woche hatte der Leiter des Generalsekretariats für nationale Verteidigung und Sicherheit (SGDSN), Stéphane Bouillon, davor gewarnt, dass die Europawahlen am 9. Juni Ziel ausländischer Manipulation werden könnten. Aus diesem Grund organisiert die dem Premierminister unterstellte Behörde am 29. März ein Treffen mit allen Parteien, die bei dieser Wahl antreten, um sie für sogenannte "hybride Bedrohungen" zu sensibilisieren.

N.Esteves--PC