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Gedenktag: Erinnerung an Terroropfer und Aufruf zum Schutz der Grundwerte
Anlässlich des Europäischen Gedenktags für die Opfer von Terrorismus haben führende Politiker in Deutschland zum gemeinsamen Engagement gegen Extremismus und Gewalt aufgerufen. Justizminister Marco Buschmann schrieb am Montag bei X, Terrorismus zerstöre "nicht nur sinnlos Leben". Er bedrohe "auch unsere grundlegenden Werte und Freiheiten".
Buschmann weiter: "Wir wollen die Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben, nicht allein lassen in ihrem Schmerz. Indem wir uns ihren Fragen, ihrer Trauer, ihrer Kritik stellen, erinnern wir uns auch daran, dass wir gemeinsam gegen jede Form von Extremismus und Gewalt kämpfen müssen." Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte, "nicht die Täter, sondern die Opfer müssen in unserer Erinnerung bleiben". Ihnen müsse "unsere Aufmerksamkeit" gelten.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warb für gesellschaftliches Engagement. "Gemeinsam müssen wir eintreten gegen Terrorismus und politische Gewalt und für Demokratie, Vielfalt und Respekt", erklärte er
Nach den islamistischen Terroranschlägen am 11. März 2004 in Madrid wurde der Jahrestag zum Europäischen Gedenktag für die Opfer von Terrorismus ernannt. Seit 2022 wird am 11. März in Deutschland auch ein nationaler Gedenktag begangen. Viele öffentliche Gebäude werden trauerbeflaggt.
Im Berliner Humboldt-Forum wurde am Montag bei einer zentralen Gedenkstunde an die Opfer terroristischer Gewalt erinnert. Verletzte, Hinterbliebene, Augenzeugen und Rettungskräfte von Anschlägen waren zur Teilnahme eingeladen worden. Terroranschläge "treffen Einzelne, doch sie richten sich gegen uns alle", sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bei der Veranstaltung. "Gegen unsere Werte: Freiheit, Demokratie, Vielfalt. Gegen unsere Art zu leben."
H.Portela--PC