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Fünf Festnahmen nach tödlichem Gewaltverbrechen an Parkhaus in Stade
Etwa eineinhalb Monate nach der Entdeckung eines tödlich verletzten Manns vor einem Parkhaus im niedersächsischen Stade haben Ermittler fünf Verdächtige festgenommen. Die Männer seien am Dienstagmorgen von Spezialkräften in Stade und im schleswig-holsteinischen Mölln festgenommen worden, teilte die Polizei in Stade mit. Sie sollen das 44-jährige Opfer im Januar durch Schläge und Tritte tödlich verletzt haben.
Nach Ermittlerangaben handelte es sich bei der Tat offensichtlich um eine Art Racheakt. Der getötete 44-Jährige soll demnach im November ein Mitglied der Familie der Beschuldigten im niedersächsischen Horneburg bei Stade nach einem Streit mit einem Messer schwer verletzt haben.
Tatverdächtig sind laut Polizei insgesamt sechs Beschuldigte im Alter von 23 bis 45 Jahren, von denen sich einer aber offenbar bereits kurz nach der Tat vom 21. Januar absetzte. Nach ihm werde weiter mit Hochdruck gefahndet, hieß es. Die fünf am Dienstag festgenommenen Verdächtigen wurden zu ersten Vernehmungen nach Stade gebracht und sollten anschließend einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Anordnung von Untersuchungshaft entscheiden sollte.
Das in Hamburg lebende 44-jährige Opfer war nach dem Verbrechen von einem Passanten an einem Parkhaus in der Nähe des Stader Bahnhofs gefunden und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort starb der Mann einige Tage später. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Spezialkräfte waren nach Polizeiangriffen an den Zugriffen beteiligt, weil "möglicherweise" Schusswaffen bei einzelnen Verdächtigen vorhanden sein sollten. Beamte beschlagnahmten zudem Beweismittel und sicherten Spuren. Alle Verdächtigen und das Opfer sind demnach türkische Staatsangehörige.
C.Amaral--PC