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Deutsche Reiseunternehmen verzeichnen Rekordumsätze
Die Ausgaben für Reisen und Tourismus in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Im Touristikjahr von Anfang November 2022 bis Ende Oktober 2023 buchten die deutschen Verbraucher Reisen im Wert 79 Milliarden Euro - 27 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Deutsche Reiseverband (DRV) am Montag zur Eröffnung der Reisefachmesse ITB in Berlin mitteilte. Der bisherige Rekordwert von 69,5 Milliarden Euro stammte aus dem Vor-Corona-Jahr 2019.
"Vor allem Auslands- und Fernreisen sowie Kreuzfahrten waren wieder gefragt", erklärte der DRV. Auch organisierte Reisen wie Pauschalreisen legten stark zu: im Vergleich zum Touristikjahr 2022 um 31 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro. Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag somit bei 47 Prozent. "Insbesondere Auslandsreisen werden vornehmlich bei Reiseveranstaltern und den rund 9000 Reisebüros in Deutschland gebucht", so der Verband.
Werden Reiseleistungen wie Ausflüge und andere Ausgaben im Zielgebiet mit eingerechnet, summierten sich die Ausgaben der deutschen Verbraucher für mehrtägige Urlaubs- und Privatreisen demnach auf 111 Milliarden Euro - 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Der starke Umsatzanstieg geht teilweise auch auf das gestiegene Preisniveau zurück. Die Daten stammen aus einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Reiseverbands.
Der Untersuchung zufolge geht der Trend wieder in Richtung Frühbuchung. "Die Frühbucher für den Sommerurlaub sind zurück - 2024 sogar noch stärker als je zuvor", erklärte der DRV. Nach bisherigen Buchungen sind die beliebtesten Pauschalreiseziele für den Sommer die Türkei, Spanien und Griechenland gefolgt von Ägypten, Portugal und Italien.
A.Motta--PC