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14-Jähriger in Mecklenburg-Vorpommern wegen Tötung von Sechsjährigem vor Gericht
Vor dem Landgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag der Prozess gegen einen 14-jährigen Jungen begonnen, der im September in einem Dorf einen Sechsjährigen aus der Nachbarschaft getötet haben soll. Nach Angaben des Gerichts ist er wegen Totschlags angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen vor, in einem Waldstück neben einem Bolzplatz in Pragsdorf bei Neubrandenburg seinem Opfer ins Gesicht geschlagen, sich auf das Kind gekniet und mit einem Messer mit 15 Zentimeter langer Klinge siebenmal auf es eingestochen zu haben.
Die Gründe für den Angriff sind bislang nicht bekannt. Der Sechsjährige war nachmittags zum Spielen im Dorf unterwegs und kam nicht nach Hause. Gegen 21.00 Uhr fanden Suchtrupps das schwer verletzte Kind, das kurze Zeit später starb. Der angeklagte Junge wurde knapp zwei Wochen nach der Tat festgenommen und kam in Untersuchungshaft.
Die Polizei hatte in der Nähe des Tatorts die mutmaßliche Tatwaffe entdeckt und an ihr DNA-Spuren des Beschuldigten gefunden. Außerdem verwickelte er sich bei Vernehmungen in Widersprüche. Der Prozess findet nach dem Jugendstrafrecht und damit unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Landgericht setzte zunächst sechs Verhandlungstermine bis Ende März an.
P.Sousa--PC