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Kein Ende der Durststrecke: Bierabsatz hierzulande 2023 und langfristig gesunken
Der Bierabsatz in Deutschland ist im vergangenen Jahr gesunken und auch im langfristigen Trend gehen die Zahlen immer weiter zurück. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, sank der Absatz 2023 im Jahresvergleich um 4,5 Prozent oder 394,2 Millionen Liter. Demnach setzten die Brauereien und Bierlager in Deutschland insgesamt rund 8,4 Milliarden Liter Bier ab.
Damit festigte sich ein langfristiger Trend: Den Statistikern zufolge lag der jährliche Bierabsatz im vergangenen Jahr 11,5 Prozent unter dem Niveau von 2013 und 25,3 Prozent unter dem Absatz von 1993. In den Zahlen nicht enthalten sind alkoholfreie Biere und Malzgetränke. Der Absatz von Biermixgetränken, die rund 4,8 Prozent des gesamten Absatzes ausmachten, ging ebenfalls zurück, und zwar um 9,2 Prozent.
Der Deutsche Brauer-Bund sprach von einem "rabenschwarzen Jahr für die deutsche Brauwirtschaft". Nachdem sich der Markt 2022 mit einem Zuwachs von den beiden Corona-Jahren davor erholt hatte, hätten die Brauereien auf ein "Ende der Durststrecke" gehofft, das jedoch sei weiterhin nicht in Sicht. Die Konsumzurückhaltung im Handel und in der Gastronomie schlage auf die Brauereien "voll durch".
Zwar erhofft sich die Branche dem Verband zufolge positive Impulse von der Fußball-Europameisterschaft - jedoch erwartet sie erneut ein schwieriges Jahr. Dabei seien neben der Kaufzurückhaltung und dem Preisdruck des Handels die anhaltend hohen Kosten die größte Herausforderung für die rund 1500 Brauereien in Deutschland, teilte der Verband mit.
L.E.Campos--PC