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Krankenpfleger soll in Berlin Debitkarten von Patienten missbraucht haben
Weil ein Krankenpfleger in Berlin die Debitkarten von Patienten missbraucht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erhoben. Sie wirft dem 45-Jährigen gewerbsmäßigen Diebstahl in zwölf Fällen und gewerbsmäßigen Computerbetrug in 129 Fällen vor, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.
Der Mann soll seine Tätigkeit in einem Krankenhaus im Bezirk Steglitz-Zehlendorf dazu genutzt haben, um von den Konten von zwölf Covid-19-Intensivpatienten Geld abzuheben. Teilweise starben diese Patienten bereits.
Zwischen Mai 2020 und Februar 2021 soll er die Debitkarten aus deren Krankenzimmern oder aus ihren Wohnungen gestohlen haben. In einigen Fällen soll er zuvor die entsprechenden Wohnungsschlüssel an sich genommen haben.
Anschließend habe er Geld an Automaten abgehoben und verschleiernd auf die Konten anderer Patienten überwiesen, hieß es weiter. Von dort habe er es schließlich abgehoben.
Insgesamt soll er so an 137.000 Euro und eine Goldkette gekommen sein. Über die Eröffnung eines Verfahrens muss das Amtsgericht Tiergarten entscheiden.
G.Teles--PC