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Eine Tote nach Unfall bei Bauernprotesten in Frankreich
Bei einem Unfall im Zusammenhang mit Bauernprotesten in Frankreich ist eine Landwirtin ums Leben gekommen. Ihr Mann und ihre 14 Jahre alte Tochter seien schwer verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft im südfranzösischen Foix am Dienstag mit. Ein Auto mit drei Menschen an Bord war demnach auf einer blockierten Schnellstraße in eine Barrikade aus Strohballen gefahren.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen Unfall, der unter anderem den schlechten Lichtverhältnissen geschuldet war. Die Straße sei nicht beleuchtet und die Strohballenblockade mit schwarzen Planen abgedeckt gewesen. Hinter der Barrikade hätten sich mehrere Protestteilnehmer versammelt, unter ihnen die betroffene Familie. Die drei aus Armenien stammenden Insassen des Autos kamen in Polizeigewahrsam.
Frankreichs Premierminister Gabriel Attal sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Die Nation ist bestürzt und solidarisch", schrieb er im Onlinedienst X. "Dieses Drama rechtfertigt unseren Kampf um so mehr", sagte der Vize-Vorsitzende des Bauernverbands Luc Smessaert dem Sender BFM. Die linkspopulistische Fraktionsvorsitzende Mathilde Panot erklärte: "Es ist nicht akzeptabel, dass Menschen sterben, während sie sich dafür engagieren, von ihrer Arbeit vernünftig leben zu können."
Französische Bäuerinnen und Bauern demonstrieren ähnlich wie in Deutschland seit mehreren Tagen. Der Protest richtet sich insbesondere gegen ihrer Ansicht nach zu hohen bürokratischen Auflagen und die zu geringe Entlohnung. Am Dienstag blockierten protestierende Landwirte mehrere Autobahnen, unter anderem zwischen Lyon und Valence, sowie in Südfrankreich, bei Pau und Bayonne.
G.Machado--PC