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Neuer Prozess um verbrannte Frauenleiche in Köln begonnen
Vor dem Kölner Landgericht hat am Freitag die Neuauflage eines Prozesses nach dem Fund einer verbrannten Frauenleiche auf einem Feldweg im rheinland-pfälzischen Ochtendung begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 37-jährigen Angeklagten Mord vor. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hob das Urteil gegen den mutmaßlichen Täter im vergangenen Jahr auf. Der Geliebte der getöteten Frau war im März 2022 zu elf Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden.
Dem Mann wird zur Last gelegt, dass er die Frau im Dezember 2020 in ihrem Auto durch die geöffnete Beifahrertür erschossen hatte. Die Ankläger gehen vom Mordmerkmal der Heimtücke aus, weil die Frau abgelenkt gewesen sei und nicht mit einem Angriff gerechnet habe. Die Leiche habe er zusammen mit einem Freund auf den Feldweg gebracht, mit Benzin übergossen und verbrannt. Sie wurde wenig später von Spaziergängern gefunden.
Die Familie der getöteten Frau legte gegen das Kölner Urteil Revision beim Bundesgerichtshof ein. Sie beanstandete, dass der Mann nicht wegen Mordes verurteilt worden war. Eine andere Strafkammer des Landgerichts muss nun neu prüfen, ob der Mann heimtückisch oder aus niedrigen Beweggründen handelte und die Tat darum als Mord zu werten ist.
T.Batista--PC