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13 Jahre Haft für Mutter nach Mord an ihren beiden Kindern in Mannheim
Das Landgericht Mannheim hat eine Mutter für den Mord an ihren beiden Kindern zu 13 Jahren Haft verurteilt. Das teilte ein Gerichtssprecher am Freitag mit. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die Frau im April ihre ahnungslosen Kinder mit Medikamenten sedierte und auf unbekannte Art und Weise erstickte. Anschließend versuchte sie, sich selbst zu töten.
Die Staatsanwaltschaft ging in ihrer Anklage davon aus, dass die Frau zum Tatzeitpunkt vermindert schuldfähig gewesen sein könnte. 2005 erlitt sie eine Hirnblutung, die zu einer Persönlichkeitsstörung führte. 2013 heiratete sie, aus der Ehe gingen zwei 2013 und 2015 geborene Kinder hervor. Seit 2018 lebte das Paar getrennt.
Krankheitsbedingt setzte sich bei der Frau die Überzeugung fest, dass ihre Kinder wegen angeblicher psychischer und körperlicher Misshandlungen durch ihren Vater existenziell gefährdet seien. Im April 2023 kam sie dann zu dem Entschluss, dass der einzige Ausweg aus dieser Gefährdung die Tötung ihrer Kinder und ihr eigener Tod sei. Am Tag nach der Tat forderte sie die Polizei per E-Mail auf, zu ihr zu kommen.
Die Staatsanwaltschaft hatte trotz einer möglichen Verminderung der Schuldfähigkeit 14 Jahre und sechs Monate Haft für die Frau gefordert. Die Verteidigung hatte auf maximal zwölf Jahre Haft plädiert.
R.J.Fidalgo--PC