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Razzia wegen Urkundenfälschung mit Millionenschaden in Nordrhein-Westfalen
Bei einer Razzia wegen Urkundenfälschung mit Millionenschaden haben Ermittler in Nordrhein-Westfalen einen Mann festgenommen. Seine Vorführung vor einem Haftrichter war noch am Dienstag geplant, wie das Landeskriminalamt in Düsseldorf mitteilte. Insgesamt wird gegen 29 Beschuldigte in dem Komplex ermittelt. Ihnen werden unter anderem gewerbs- und bandenmäßige Urkundenfälschung, Geldwäsche und Kreditbetrug vorgeworfen.
Zwischen Februar 2017 und August 2022 sollen sie in unterschiedlicher Zusammensetzung Dokumente wie Gehaltsnachweise, Kontoauszüge oder Arbeits- und Mietverträge gefälscht und in Umlauf gebracht haben. Über eine Gesellschaft sollen sie gegen Provision "Finanzierungslösungen für jedermann" angeboten haben. Dazu sollen sie gefälschte Unterlagen bei Banken eingereicht haben, um sie über die Bonität ihrer Kunden zu täuschen.
In einigen Fällen seien die Beschuldigten selbst mit gefälschten Unterlagen an Darlehen gekommen. Insgesamt seien rund zwölf Millionen Euro an Darlehen ausgezahlt worden. Sieben Beschuldigte sollen zudem Gelder über Immobiliengeschäfte im In- und Ausland in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust haben.
Bei der Razzia wurden 56 Objekte in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz durchsucht. Dabei wurden Vermögenswerte in Höhe von rund 6,3 Millionen Euro gesichert, darunter mehrere Immobilien, Luxusuhren und Bargeld.
A.Santos--PC