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Ermittlungen zu seit 2002 vermisstem Mann in Nordrhein-Westfalen eingestellt
Im Fall eines seit mehr 20 Jahren in Nordrhein-Westfalen vermissten Manns hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Nach einem Knochenfund vor rund drei Jahren blieb die anschließende Suche nach weiteren sterblichen Überresten von Viktor Syrtsov ohne Erfolg, wie die Paderborner Staatsanwaltschaft und die Polizei in Bielefeld am Montag mitteilten. Die Ermittler halten einen gewaltsamen Tod des damals 52-Jährigen dennoch für wahrscheinlich.
Im August 2020 hatte eine Spaziergängerin am Habichtsee in Schloß Neuhaus einen Oberschenkelknochen gefunden. Ein Abgleich in der Datei mit Vermissten und unbekannten Toten verlief zunächst negativ. Erst ein Hinweis aus dem Ausland und ein DNA-Abgleich ergaben, dass es sich bei dem Toten um den Syrtsov handelte, der 2002 spurlos verschwunden war.
Da ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahm eine Mordkommission die Ermittlungen. Die Suche nach weiteren Leichenteilen verlief aber trotz Hilfe von Leichenspürhunden und Polizeitauchern ohne Erfolg. Auch Zeugenhinweise ergaben keine neuen Erkenntnisse.
Nach umfangreichen Ermittlungen spreche "viel dafür", dass Syrtsov "eines gewaltsamen Todes gestorben ist", erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. Die näheren Umstände dazu könnten jedoch nicht aufgeklärt werden.
L.Torres--PC