Portugal Colonial - Prozess von "Fortnite"-Entwickler Epic gegen Google begonnen

Börse
Euro STOXX 50 -1.08% 4946.97
TecDAX -0.89% 3383.11
Goldpreis 1.23% 2692.6 $
DAX -0.68% 19193.52
MDAX -0.22% 26793.83
SDAX -0.42% 14103
EUR/USD -0.78% 1.1052 $
Prozess von "Fortnite"-Entwickler Epic gegen Google begonnen
Prozess von "Fortnite"-Entwickler Epic gegen Google begonnen / Foto: Lionel BONAVENTURE - AFP/Archiv

Prozess von "Fortnite"-Entwickler Epic gegen Google begonnen

In San Francisco hat am Montag ein vom Videospiele-Entwickler Epic Games ("Fortnite") angestrengter Prozess gegen den Internetriesen Google begonnen. Epic Games wirft Google eine illegale Monopolbildung bei seinem App-Marktplatz Play Store und dem dortigen Bezahlsystem vor. Stein des Anstoßes sind die Gebühren von rund 30 Prozent, die Google bei App-Verkäufen einbehält.

Textgröße:

Epic Games war schon 2020 gegen Google und den Technologiekonzern Apple vor Gericht gezogen. Während der Prozess gegen Apple 2021 endete, beginnt das Verfahren gegen Google erst jetzt. Im Prozess gegen Apple hatte eine kalifornische Bundesrichterin entschieden, dass der Konzern das Zahlungssystem seines App-Stores für Entwickler öffnen müsse. Zugleich wies die Richterin den Vorwurf von Epic Games zurück, Apple verfüge über ein Monopol.

Epic Games hatte sich 2020 mit Apple und Google angelegt, deren Betriebssysteme iOS und Android auf dem Großteil aller Smartphones laufen. Die Firma veröffentlichte ein Update mit einem eigenen Bezahlsystem, das Apples App Store und Googles Play Store umgeht. Die beiden Technologiekonzerne zogen der "Fortnite"-App für Mobilgeräte daraufhin den Stecker. Epic Games zog in dem Streit vor Gericht.

Google erlaubt Android-Nutzern zwar anders als der iPhone-Hersteller Apple einen Zugriff auf andere Plattformen zum Herunterladen von Apps und Spielen. Epic Games argumentiert aber, dass das System in Wahrheit kaum offener sei als Apples iOS. Google sichere sich seine Marktmacht unter anderem durch Verträge mit anderen Unternehmen.

Apple und Google argumentieren immer wieder, die Kommission von 30 Prozent sei marktgerecht. Die dadurch erzielten Einnahmen seien nötig, um die Sicherheit der App-Marktplätze und der Zahlungen zu garantieren.

P.Serra--PC