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Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme gesperrt - Betrieb bleibt eingestellt
Der Hamburger Flughafen ist in der Nacht auf Sonntag wegen einer Geiselnahme gesperrt worden. Ein Bewaffneter habe mit einem Auto mit einem Kind an Bord ein Tor zum Flughafen der Hansestadt durchbrochen, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Samstagabend mit. Die Beamten gehen von einem Sorgerechtsstreit aus. Die Terminals wurden geräumt, auch am Sonntagmorgen blieb der Betrieb am Flughafen eingestellt.
"Der Einsatz dauert an", schrieb die Hamburger Polizei am frühen Sonntagmorgen im Online-Dienst X (vormals Twitter). Die Verhandlungsgruppe der Polizei habe Kontakt zum Geiselnehmer, die Lage sei "weiterhin statisch".
Die Polizei sei mit einem Großaufgebot, darunter Spezialeinheiten, vor Ort, hatte die Polizei Hamburg zuvor auf X geschrieben. Auch Psychologen befinden sich demnach vor Ort.
Zum Verlauf der Geiselnahme erklärte ein Polizeisprecher, der Mann habe auf dem Rollfeld zwei Mal in die Luft geschossen und zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen. In dem Wagen befinden sich laut der Polizei Hamburg "mindestens zwei Personen, darunter ein Kind".
Nach Angaben des Sprechers hatte die Frau des Fahrers eine Kindesentziehung gemeldet.
Nach Angaben des Sprechers der Bundespolizei wurde der gesamte Flugbetrieb eingestellt. Die von dem Mann geschleuderten Brandsätze seien umgehend von der Flughafenfeuerwehr gelöscht worden. Der Polizei zufolge sollten alle Flugzeuge, in denen sich noch Menschen befanden, evakuiert werden. Auch die Terminals wurden evakuiert. In einem Hotel wurde demnach eine Personensammelstelle eingerichtet.
Am Sonntagmorgen teilte der Flughafen Hamburg auf X mit, der Flugbetrieb bleibe bis auf Weiteres eingestellt. Die Polizei erklärte, es seien "weiterhin weiträumige Verkehrsmaßnahmen erforderlich". Daher könne der Flughafen derzeit nicht erreicht und nicht betreten werden. Die S-Bahn fahre die Station am Flughafen bis auf Weiteres nicht an.
Bereits im Oktober war der Flughafen Hamburg vorübergehend gesperrt worden. Damals hatte es eine Anschlagsdrohung gegen ein iranisches Flugzeug gegeben.
J.Pereira--PC