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USA warnen vor Großangriff von sudanesischer RSF-Miliz in Darfur
Die USA haben vor einem drohenden Großangriff der sudanesischen RSF-Miliz auf eine Stadt in der Krisenregion Darfur gewarnt. US-Außenminister Antony Blinken erklärte am Donnerstag, es gebe Berichte über einen "unmittelbar bevorstehenden Großangriff" auf die Hauptstadt des Bundesstaates Nord-Darfur, Al Fascher. Das würde nach seinen Worten Zivilisten - darunter hunderttausende Flüchtlinge - einer "extremen Gefahr" aussetzen.
Die Konfliktparteien im Sudan müssten "sofort" Angriffe auf Al Fascher und die Umgebung der Stadt einstellen, forderte Blinken. Sie müssten außerdem ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen gegenüber der Zivilbevölkerung einhalten.
Im Sudan liefern sich seit Mitte April die Truppen von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen blutigen Machtkampf. Mehr als 9000 Menschen wurden seitdem getötet und mehr als 5,6 Millionen Menschen vertrieben. Vergangene Woche nahmen die Konfliktparteien im saudiarabischen Dschiddah wieder Friedensverhandlungen auf.
Zuletzt hat aber die Gewalt in Darfur zugenommen. Das US-Außenministerium erklärte am Donnerstag, eine Zunahme der Kämpfe in Al Fascher folge auf mehrere Offensiven der paramilitärischen RSF (Rapid Support Forces) in der Region.
A.Silveira--PC