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Ausschreitungen nach Auflösung pro-palästinensischer Demonstration in Hamburg
Nach Auflösung einer pro-palästinensischen Demonstration im Hamburger Stadtteil St. Georg ist es am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei vom Samstagabend wurden ihre Einsatzkräfte aus den Reihen einer nicht angemeldeten Spontanversammlung von bis zu 500 Menschen "unvermittelt" mit Flaschen und Steinen beworfen. Darüber hinaus seien Beamte "bedrängt" sowie "pro-palästinensische Parolen" skandiert worden. Ein Großaufgebot der Polizei habe die Versammlung daraufhin aufgelöst.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Konfrontation nach Auflösung einer nicht genehmigten kleineren pro-palästinensischen Demonstration mit bis zu 70 Teilnehmenden nahe des Hamburger Hauptbahnhofs. Wenig später hätten sich in der Nähe unvermittelt bis zu 500 Demonstranten versammelt und seien die Einsatzkräfte angegangen. Protestierende hätte Holzlatten mit sich geführt, "an denen teilweise pro-palästinensische Plakate befestigt waren".
Laut Polizei wurden nach vorläufigem Stand drei Polizisten durch Angriffe von Versammlungsteilnehmern verletzt, ein Beamter musste im Krankenhaus behandelt werden. Angaben zur Zahl etwaiger Fest- und Ingewahrsamnahmen sowie zu eingeleiteten Ermittlungsverfahren wurden zunächst nicht gemacht.
In Hamburg wie in vielen anderen Städten sind alle nicht vorab angemeldeten Versammlungen, die Bezüge zur radikalislamischen Hamas und deren Großangriff auf Israel haben, wegen der Gefahr von Ausschreitungen und volksverhetzenden antisemitischen Vorfällen derzeit per Allgemeinverfügung von den Behörden pauschal verboten. In den vergangenen Wochen kam es bereits mehrfach zu Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Protesten, vor allem in Berlin.
H.Silva--PC