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Gericht spricht früherem Innogy-Manager nach Säureangriff Schmerzensgeld zu
Das Landgericht Wuppertal hat dem früheren Innogy-Manager Bernhard Günther, der 2018 in einem Park bei Düsseldorf mit ätzender Säure angegriffen wurde, 250.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Wie das Gericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte, trat der verurteilte Täter der von dem früheren Manager in einem Zivilverfahren erhobenen Forderung nicht entgegen. Der Anspruch auf Schmerzensgeld wurde nach Ablauf der Einspruchsfrist rechtskräftig.
Der seinerzeit als Finanzvorstand für die RWE-Tochter Innogy tätige Günther war im März 2018 in einem Park in Haan bei einem Angriff mit hochkonzentrierter Schwefelsäure überschüttet worden. Er trug dabei schwerste Verätzungen sowie dauerhafte Gesundheitsschäden davon.
Als Täter wurde im August 2022 ein 43-Jähriger vom Landgericht in Wuppertal wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er passte Günther demnach mit einem Mittäter im März 2018 in dem Park ab und attackierte ihn mit der Säure. Die beiden Täter flüchteten nach dem Anschlag. Günther wurde schwer verletzt. Das Urteil gegen den 43-Jährigen ist mittlerweile rechtskräftig.
Im Juni wurde im Zusammenhang mit dem Angriff dann ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen. Gegen den 36-Jährigen wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung Haftbefehl erlassen.
Der mutmaßliche Mittäter rückte bereits vor Jahren in den Fokus der Ermittler. Die Polizei nahm ihn 2019 in Köln zunächst fest, der Tatverdacht erhärtete sich jedoch nicht. Umfangreiche Ermittlungen nach der Hauptverhandlung gegen 43-jährigen Haupttäter führten dann allerdings erneut zu einem dringenden Tatverdacht gegen den Mann.
G.Teles--PC