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Sturmflut an der Ostseeküste: Überschwemmte Straßen und eingestellte Fähren
Land unter entlang der deutschen Ostseeküste: Wegen einer Sturmflut sind am Freitag in Flensburg, Kiel, Wismar und anderen Orten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern etliche Straßen und Uferzonen überschwemmt worden. Es gab teilweise großräumige Sperrungen, mancherorts wurden Sandsäcke gegen das aufsteigende Wasser gestapelt. Für die Flensburger Förde in Schleswig-Holstein rechnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mit dem womöglich höchsten Wasserstand seit mehr als hundert Jahren.
Das Bundesamt warnte allgemein vor einer "Gefahrenlage für die gesamte Küste", die noch bis Samstagvormittag dauern sollte. An der Ostseeküste in Schleswig-Holstein wurde eine schwere Sturmflut mit Wasserständen höher als 1,50 Meter über dem mittleren Wasserstand, für die Flensburger Förde sogar bis zu zwei Meter erwartet.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden Wasserstände bis zu 1,50 Meter über dem Mittelwert prognostiziert. Sturmfluten entstehen durch starken Wind, der das Wasser an die Küste drückt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab zudem Sturmwarnungen für die Küste heraus. Es wurde mit Böen mit über hundert Stundenkilometern gerechnet.
Ausgelöst wurden Sturm und Sturmflut nach Angaben des DWD durch starke Luftdruckunterschiede zwischen einem Tief über Westeuropa und einem ausgeprägten Hoch über Skandinavien. Auch in Schweden, Dänemark und im britischen Schottland gab es deshalb Unwetteralarm.
In dem von schweren Überflutungen getroffenen Schottland starben zwei Menschen. Eine 57-Jährige wurde nach Angaben der Polizei in einem Fluss gerissen und konnte nur noch tot geborgen werden. Eine 56-Jährige starb, als sie mit ihrem Auto gegen einen umgestürzten Baum fuhr. In der Stadt Brechin versuchten Rettungskräfte, von den Wassermassen in ihren Häusern eingeschlossene Menschen zu befreien.
Die Auswirkungen des Sturms waren bis in das Zentrum und den Süden von England zu spüren, wo es wegen heftigen Regens und starken Winds zu beträchtlichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs kam.
In Flensburg drückte das Wasser bereits am Freitagmorgen in die Straßen am Flensburger Hafen am Rande der Innenstadt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Im Laufe des Tages wurden in der Stadt dann weitere Straßen vor allem in Wassernähe für Autos gesperrt.
Das betraf auch die Stadt Lübeck, die von "vielen Überschwemmungen rund um die Altstadt" berichtete. Dort waren Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen mit starken Kräften im Einsatz. Feuerwehrchef Thomas Köstler betonte am Freitagnachmittag zum Höhepunkt der Flut, die Stadt sei "gut vorbereitet". Es gebe "noch keine besondere Lage". Ein weiterer Pegelanstieg wurde demnach nicht mehr erwartet.
In Schleswig stiegen die Pegelstände auch in Nähe der Schlei an. Im Landkreis Schleswig-Flensburg wurden nach Behördenangaben bis Freitagmittag rund 30.000 Sandsäcke an Ämter und Gemeinden verteilt, weitere 40.000 standen bei Bedarf bereit.
Auch in Kiel wurden zahlreiche Straßen wegen des Hochwassers gesperrt, Fluttore wurden geschlossen. Die Polizei registrierte außerdem Sturmeinsätze wegen umgestürzter Bäume.
Die Behörden forderten Menschen auf, die betroffenen Gebiete zu meiden und Autos in Sicherheit bringen. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) warnte, an Küstenabschnitten wie dem südöstlichen Rügen sowie der Insel Usedom würden hohe Wellen insbesondere den Dünen und Steilküsten zusetzen. Wegen drohender Lebensgefahr sollten diese Bereiche "dringend" gemieden werden.
Auf der Insel Fehmarn brachten Seenotretter am Freitag zehn Urlauber von Hausbooten auf Schiffen an Land, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte. Ein Paar wurde demnach von den Seenotrettern durch Klopfen und Signalhorn geweckt und danach in Sicherheit gebracht.
Die Fährgesellschaft Scandlines stellte den Verkehr auf den Routen zwischen Puttgarden und Rödby in Dänemark sowie Rostock und dem dänischen Gedser vorübergehend ein.
Das Technische Hilfswerk (THW) bereitete sich unterdessen wegen der Sturmflut auf zahlreiche Einsätze vor, um beispielsweise Deiche, Stege oder Hochwasserschutzwände zu errichten. THW-Kräfte verbauten Sandsäcke und unterstützten Krisenstäbe, wie THW-Präsidentin Sabine Lackner erklärte. Schäden würde aber erst nach Ende der Sturmflut richtig sichtbar.
Parallel zur Sturmflut an der Ostseeküste gab es Niedrigwasser an der deutschen Nordseeküste und den angrenzenden Flüssen. Zahlreiche Fähren zwischen den Nordseeinseln fuhren deshalb am Freitag nicht.
E.Paulino--PC