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65 Polizisten bei Protesten zu Nahost-Konflikt in Berlin verletzt
Bei Einsätzen gegen pro-palästinensische Versammlungen in Berlin sind 65 Polizisten verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag weiter sagte, wurden 174 Menschen bei den Protesten am Mittwochabend und in der Nacht vorübergehend festgenommen. Es seien 65 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Im Stadtteil Neukölln seien "Kolleginnen und Kollegen" unter anderem "durch Steine, brennende Flüssigkeiten und Widerstandshandlungen" verletzt worden, erklärte die Polizei am Donnerstagmorgen im Onlinedienst X, ehemals Twitter. Auch "Unbeteiligte" und "Personen, die Widerstand leisteten" hätten Verletzungen erlitten.
Nach Polizeiangaben brannten in einer Wohnsiedlung mehrere Autos und ein Lastwagen, ein Baum fing zudem Feuer. Bei den Festnahmen von Verdächtigen seien Pfefferspray und "Zwang" eingesetzt worden.
Zuvor hatte die Polizei berichtet, dass es am Abend auf der Sonnenallee in Neukölln weiterhin "große Ansammlungen von Menschen" gab, bei denen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten begangen wurden. Nachdem wahllos Gegenstände auf die Straße geworfen und angezündet worden waren, kamen Wasserwerfer zum Einsatz. Ein solcher wurde auch zum Löschen von Bränden genutzt.
Auch in anderen deutschen Städten, darunter Frankfurt am Main und Nürnberg, gab es pro-palästinensische Protesten. In Frankfurt wurde ebenfalls ein Wasserwerfer eingesetzt. In Nürnberg versammelten sich laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken bis zu 500 Menschen. Dabei wurde ein Plakat beschlagnahmt, dessen Inhalt laut Polizei geprüft wurde.
H.Portela--PC