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Prozess um Tötung von Tankstellenmitarbeiter in Streit um Maskenpflicht begonnen
Unter großem Medieninteresse hat vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach am Montag der Prozess um die Tötung eines Tankstellenmitarbeiters im Streit um die Maskenpflicht begonnen. Ein 50-Jähriger muss sich wegen Mordes verantworten. Daneben wirft ihm die Anklage das unerlaubte Führen der Tatwaffe und der unerlaubte Besitz einer weiteren Schusswaffe vor. Die Tat löste bundesweit großes Entsetzen aus.
Der Anklage zufolge soll es im September beim Bezahlen an einer Tankstelle in Idar-Oberstein mit dem 20 Jahre alten Kassierer zu einem Streit um die Maskenpflicht gekommen sein. Rund anderthalb Stunden nach seinem ersten Besuch im Geschäft sei der Angeklagte mit Maske zurückgekehrt. Erneut sei es zu einer Diskussion gekommen, in deren Verlauf der Angeklagte den Mitarbeiter erschossen haben.
Der Angeklagte soll sich seit langem durch die zur Bekämpfung der Coronapandemie angeordneten Beschränkungen belastet gefühlt haben. Das Opfer habe der Angeklagte als mitverantwortlich für die Gesamtsituation angesehen, weil er die Maskenpflicht habe durchsetzen wollen. Mit der Tat habe er ein Zeichen setzen wollen. Bis Mitte Mai sind in dem Prozess zunächst noch zwölf weitere Verhandlungstermine angesetzt.
A.Aguiar--PC