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Ein Toter und zwei Schwerverletzte bei Messerangriff an französischer Schule
In einer Schule in Arras in Nordfrankreich hat ein Messerangreifer am Freitag einen Lehrer erstochen und zwei weitere Menschen schwer verletzt. Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Messerangriff als einen Akt des "islamistischen Terrorismus". Der Angreifer, ein ehemaliger Schüler mit tschetschenischen Wurzeln, wurde festgenommen. Seine Radikalisierung war den Behörden bekannt.
Wenige Stunden nach dem Angriff besuchte Macron die Schule in Arras. "Fast auf den Tag genau drei Jahre nach dem Mord an (dem Lehrer) Samuel Paty hat die Barbarei des islamistischen Terrorismus erneut in einer Schule zugeschlagen", sagte der Präsident.
Die beiden Schwerverletzten, ein Lehrer und ein Pausenaufseher, schwebten noch immer in Lebensgefahr. "Der Lehrer, der getötet wurde, hatte versucht, sich dem Angreifer entgegen zu stellen, und hat so sicher viele andere Leben gerettet", sagte Macron. Der Präsident erwähnte die Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten nicht ausdrücklich, sagte aber, dass die Tat geschehen sei "in einem Kontext, den wir alle kennen".
Als Angreifer wurde der etwa 20 Jahre alte Mohammed M. identifiziert. Er sei in der nationalen Gefährderkartei registriert gewesen und habe seit dem Sommer unter Beobachtung des Inlandsgeheimdienstes gestanden, hieß es von Seiten der Polizei. Der junge Mann sei noch am Vortag kontrolliert worden, es habe ihm jedoch nichts zur Last gelegt werden können, hieß es in Geheimdienstkreisen. Die telefonische Überwachung habe keine Hinweise auf eine bevorstehende Tat gegeben.
Bislang ist nicht bekannt, ob er sich zu den Motiven seiner Tat geäußert hat und ob es einen Zusammenhang mit der Lage in Nahen Osten oder dem Jahrestag der Ermordung von Paty gibt oder nicht. Er habe bei der Tat "Allah ist groß" gerufen, teilte die Polizei weiter mit.
Mohammed M. ist nach Angaben der Polizei 2003 in Russland geboren und war 2008 nach Frankreich gekommen. 2021 habe er einen Asylantrag gestellt, der abgelehnt wurde. Nach geltendem Gesetz dürfen Menschen, die im Alter von unter 13 Jahren nach Frankreich kommen, nicht abgeschoben werden. Diese Bestimmung war zuletzt in Frankreich umstritten gewesen.
Sein 17 Jahre alter Bruder und weitere Familienmitglieder wurde nach Polizeiangaben ebenfalls festgenommen. Die Anti-Terrorstaatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und Mordversuchs im Zusammenhang mit Terrorismus.
Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen Französisch-Lehrer um die 50. Nach ersten Ermittlungsergebnissen erstach der Täter den Lehrer direkt vor der Schule und verletzte dort auch den zweiten Lehrer, der eingreifen wollte. Anschließend betrat er den Schulhof.
In der Schule wurde Alarm ausgelöst, die Schülerinnen und Schüler schlossen sich in den Klassenräumen ein. Die Polizei erreichte die Schule vier Minuten nach dem Notruf und setzte den Täter auf dem Schulhof mit einer Elektroschockpistole außer Gefecht.
Das Lycée Gambetta liegt im Zentrum von Arras und hat etwa 2000 Schülerinnen und Schüler. Nach Informationen einer Lehrergewerkschaft handelt es sich nicht um eine Brennpunktschule.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Sie wecken in Frankreich Erinnerungen an die Ermordung des Lehrers Samuel Paty, der fast auf den Tag genau vor drei Jahren, am 16. Oktober 2020, Opfer eines dschihadistisch motivierten Anschlags geworden war. Der Täter hatte ebenfalls tschetschenische Wurzeln.
Bildungsminister Gabriel Attal wollte am Abend mit Vertretern der Lehrergewerkschaften zusammentreffen. Er forderte, die Sicherheit von Schulen zu verstärken. Die französische Nationalversammlung unterbrach wegen des Messerangriffs ihre Sitzung und legte eine Schweigeminute ein.
R.Veloso--PC