- Israel droht Iran nach Raketenangriff mit Vergeltung
- Kleindienst-Nominierung? "Zeigt, dass wir gut gearbeitet haben"
- Djokovic über Doping-Wirbel: System ist "nicht gut"
- 41-Jährige in Nordrhein-Westfallen soll Babyleiche in Hausmüll geworfen haben
- Antrag auf Absetzung von Frankreichs Präsident Macron gescheitert
- EU-Kommission will Einführung von Gesetz gegen Abholzung um ein Jahr verschieben
- Standort von Mahnmal für Opfer des Kommunismus steht fest - Spreebogenpark
- Gericht: Salafistischer Prediger in Bonn darf vorerst nicht abgeschoben werden
- Abschlussbericht zu sexuellem Missbrauch: Mehr als 400 Opfer im Bistum Osnabrück
- Israel erklärt UN-Chef Guterres zur unerwünschten Person
- "Menschenverachtender Hass": Trans-Politikerin Ganserer will nicht mehr in Bundestag
- Kabinett bringt härtere Sanktionen gegen Bürgergeldbeziehende auf den Weg
- Nach Südkorea übergelaufener Nordkoreaner bei Rückkehrversuch festgenommen
- Faeser nach Anti-Israel-Demos: Hohe Bedrohungslage durch islamistische Straftaten
- Prozess um gemeinschaftlichen Mord an Arbeitskollege in Saarbrücken begonnen
- Suchtgefahr im Netz: EU-Kommission verwarnt Youtube, Snapchat und Tiktok
- Italien beruft virtuelles G7-Treffen zur Lage im Nahen Osten ein
- Kabinett stimmt für höhere Strafen bei Geldautomatensprengungen
- Scholz bespricht mit Macron bilaterale und internationale Themen
- Dieselskandal: Österreichische VW-Kunden erhalten 23 Millionen Euro Entschädigung
- Neuer Tourismusrekord in Spanien in diesem Sommer bei ausländischen Gästen
- Mann in Thüringen mit Würgeschlange in Tüte unterwegs
- Deutsches Rotes Kreuz bringt knapp sieben Tonnen Hilfsgüter in den Libanon
- Starmer besucht Brüssel: McAllister für EU-Sicherheitspartnerschaft mit London
- Bahnarbeiter stirbt bei Zugunfall in Rheinland-Pfalz
- Zahl der Todesopfer bei Schusswaffenangriff in Tel Aviv steigt auf sieben
- Gewerkschaft kritisiert angekündigte Standortschließungen bei Coca-Cola scharf
- Verbraucherzentrale: Serviceportal leitet tausende Wohngeldanträge falsch weiter
- EU-Gericht bestätigt Verbot von Rechtsberatung für russische Regierung und Firmen
- "Highlightspiele": Frankfurts Vorfreude auf Besiktas und Bayern
- Israels Botschafter warnt nach Angriff des Iran auf Israel vor Gefahr auch für Europa
- Wagenknecht grenzt sich von Höcke und AfD ab
- Handelsstreit mit China: BMW-Chef Zipse fordert Nein zu EU-Zöllen auf E-Autos
- Durchsuchungen wegen rechtsextremen Angriffs auf CSD in sächsischem Döbeln
- Bei FPÖ-Regierung: Deutsche Politiker hinterfragen Geheimdienst-Kooperation mit Wien
- Grüne kritisieren Teilnahme von SPD-Politiker Stegner an Berliner Pazifismus-Demo
- Plattform X will Strafe in Brasilien zahlen - Sperre könnte aufgehoben werden
- Prozess um Messerangriff auf Vierjährige in Supermarkt in Ravensburg begonnen
- Prozess gegen Querdenken-Gründer Ballweg wegen Betrugsversuchen in Stuttgart begonnen
- Raketen auf Israel: Scholz und von der Leyen werfen Iran Eskalation vor
- Zwei Tote bei Brand nach Explosion auf Campingplatz in Niedersachsen
- Gysi hält endgültigen Untergang der Linkspartei für denkbar
- AfD-Ehrenvorsitzender Gauland kündigt Rückzug aus der aktiven Politik an
- Hisbollah meldet Kämpfe mit israelischen Truppen auf beiden Seiten der Grenze
- Bild-Zeitung: Gladbachs Kleindienst erstmals im DFB-Kader
- Ratingagentur S&P senkt langfristige Kreditwürdigkeit Israels wegen Konflikts ab
- Scholz wirft Iran gefährliche Eskalation vor - und fordert Waffenruhe
- China und Russland wollen Zusammenarbeit "dauerhaft ausbauen"
- Staatsanwaltschaften erledigen über 5,5 Millionen Verfahren
- Schwesig warnt FDP vor Blockade von Rentenpaket - kein Verständnis dafür im Osten
Sexvideos eines Politikers: Russischer Künstler in Paris verurteilt
Wegen der Veröffentlichung eines Sexvideos eines französischen Politikers hat ein Gericht in Paris einen russischen Künstler zu sechs Monaten Haft in Form einer elektronischen Fußfessel verurteilt. Seine Partnerin, die ursprüngliche Adressatin des Videos, wurde am Mittwoch zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Der frühere Regierungssprecher Benjamin Griveaux hatte nach Bekanntwerden des Videos 2020 seinen Wahlkampf um das Pariser Rathaus aufgegeben, für das er als Kandidat der Partei von Präsident Emmanuel Macron ins Rennen gegangen war.
Der 39 Jahre alte Piotr Pavlenski hatte die Verbreitung des Videos als Kunstaktion verteidigt. Er habe damit die "ekelhafte Heuchelei" des Politikers anprangern wollen, der "seine Familie benutzt, um sich als Vater und Ehemann zu stilisieren", sagte er nach Bekanntwerden der Affäre. Während des Prozesses machte Pavlenski von seinem Schweigerecht Gebrauch. Griveaux, der eine Weile als Aufsteiger im Umfeld von Macron galt und sich inzwischen aus der Politik verabschiedet hat, erschien nicht zum Prozess.
Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte Griveaux das Video 2018 an Alexandra de Taddeo geschickt, mit welcher der Politiker einige Monate lang liiert war. Die 32-Jährige erklärte während des Prozesses, dass sie das Video behalten habe, um sich zu schützen, falls die Affäre bekannt werden würde. Sie habe Griveaux nicht reinlegen wollen.
Ihrer Aussage nach wusste sie nicht, dass Pavlenski das Video veröffentlichen wollte. Sie unterstütze ihn aber seine künstlerische Aktion, sagte sie. Taddeo war während der Gerichtsverhandlung in einem bodenlangen hellblauen Paillettenkleid aufgetreten und hatte die Gelegenheit genutzt, um ihr eben erschienenes Buch in die Kamera zu halten, in dem es unter anderem um die Affäre mit Griveaux geht. Laut Klappentext hatte dieser sie - im Unterschied zu Pavlenski - nicht weiter beeindruckt.
Die Affäre hatte Macron in Schwierigkeiten gebracht. Nachdem Griveaux als Kandidat zurückgetreten war, schickte er die damalige Gesundheitsministerin Agnès Buzyn ins Rennen um das Pariser Rathaus. Buzyn wollte ihren Posten angesichts der Corona-Pandemie zunächst nicht abgeben, trat dann widerstrebend an und verlor gegen die sozialistische Amtsinhaberin Anne Hidalgo.
Pavlenski war durch extreme Performance-Aktionen in Russland bekannt geworden, die meist mit Selbstverletzungen verbunden waren. Dabei trat er etwa mit zusammengenähten Lippen oder nackt in Stacheldraht gewickelt auf. 2013 nagelte er seinen Hoden auf dem Roten Platz in Moskau fest. Seit 2017 ist er in Frankreich als politischer Flüchtling anerkannt. Im selben Jahr legte er einen Brand an einer Filiale der Banque de France, wofür er später zu drei Jahren Haft, davon zwei auf Bewährung verurteilt wurde.
B.Godinho--PC