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Fast zehn Jahre Haft nach tödlichem Messerangriff auf offener Straße in Solingen
Weil er bei einem Familienstreit auf offener Straße einen Mann erstach, ist ein 32-Jähriger vom Landgericht Wuppertal zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte soll wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung für neuneinhalb Jahre ins Gefängnis, wie ein Gerichtssprecher am späten Dienstag mitteilte.
Hintergrund der Auseinandersetzung war laut den Urteilsfeststellungen ein Familienstreit in Solingen. Demnach stritt im August 2022 ein 31-Jähriger - das spätere Todesopfer - mit seinem eigenen Vater. Der Vater des Angeklagten versuchte, diesen Streit zu schlichten. Dies wies der 31-Jährige jedoch zurück.
Im Verlauf dieser Auseinandersetzung kam es auch zwischen dem Angeklagten - dem Sohn des schlichtenden Vaters - und dem 31-Jährigen zu einem Streit. Der Angeklagte ging demnach mit zwei Messern auf den 31-Jährigen sowie dessen Vater los. Dem am Boden liegenden 31-Jährigen stach der Angeklagte mit einem Messer in den Brustkorb und die Schläfe.
Der Mann starb noch vor Ort. Der Vater des Getöteten erlitt einen Stich in die Schulter. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Tat spontan und "aus nichtigem Anlass" begangen wurde, wie der Sprecher erklärte. Sie sei durch "Entladung hoher krimineller Energie" gezeichnet gewesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
P.Sousa--PC