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Mann in Tiefgarage erschossen - Prozessbeginn in Bochum
Ein halbes Jahr nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann in einer Tiefgarage muss sich seit Dienstag ein 26 Jahre alter Angeklagter vor dem Landgericht Bochum verantworten. Zum Auftakt wurde nach Angaben eines Gerichtssprechers die Anklage vorgelesen. Dem Mann wird unter anderem Mord vorgeworfen. Mitangeklagt ist ein 29-Jähriger, der als Komplize an der Tat beteiligt gewesen sein soll.
Vor der Tat soll es laut Anklage im Straßenverkehr zu einem Streit zwischen dem Verdächtigen und dem 58-jährigen Opfer gekommen sein. Der 26-Jährige soll daraufhin den Wohnort des 58-Jährigen ausgespäht, diesen zu seinem Arbeitsplatz verfolgt und die Ermordung des Manns geplant haben. Die Tat beging der Angeklagte laut früheren Ermittlerangaben drei Tage nach dem Streit.
Am 7. März fuhr er laut Anklage zum Wohnort des 58-Jährigen und lauerte ihm auf. Als sich das Opfer in der Tiefgarage in sein Auto setzte, schoss der Angeklagte laut den Vorwürfen mindestens fünfmal von hinten auf den Mann. Zwei weitere Schüsse gab der 26-Jährige von der Seite auf sein Opfer ab.
Der Leichnam des 58-jährigen Erschossenen wurde wenig später auf dem Fahrersitz des geparkten Autos in der Tiefgarage entdeckt. Der Hauptangeklagte und sein mutmaßlicher Komplize rückten durch eine Funkzellenauswertung in den Fokus der Ermittler. Das Gericht setzte zunächst weitere Verhandlungstage bis Anfang Dezember fest.
J.Oliveira--PC