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US-Schauspieler Masterson zu 30 Jahren Haft wegen Vergewaltigung verurteilt
Der US-Schauspieler und bekannte Scientology Danny Masterson ist wegen Vergewaltigung zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Im Mai war der 47-Jährige von einem Gericht in Los Angeles für schuldig befunden worden, zwischen 2001 und 2003 zwei Frauen in seinem Haus in Hollywood vergewaltigt zu haben. Das am Donnerstag verkündete Strafmaß entspricht der Höchststrafe.
Insgesamt hatten drei Frauen dem Schauspieler Vergewaltigung vorgeworfen. In einem Fall konnten sich die Geschworenen aber nicht einigen.
Richterin Charlaine Olmedo verhängte für die beiden Vergewaltigungsfälle jeweils 15 Jahre Haft. Zudem wird er in ein Register für Triebtäter aufgenommen.
Sie wisse, dass der Schauspieler weiter seine Unschuld beteuern werde, sagte die Richterin weiter. Aber er müsse wissen: "Herr Masterson, Sie sind hier nicht das Opfer."
Masterson wurde vor allem durch seine Rolle in der Serie "Die wilden Siebziger" bekannt, in der er ab 1998 an der Seite von Mila Kunis und Ashton Kutcher die Rolle des Steven Hyde spielte. Er ist mit der Schauspielerin Bijou Philips verheiratet und hat eine neunjährige Tochter.
Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn waren bereits 2017 bekannt geworden. Der Streamingdienst Netflix kündigte daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler an der Serie "The Ranch" auf. Masterson sagte damals, die Vorwürfe gingen auf den Produzenten einer gegen Scientology gerichteten Dokumentationsserie zurück.
Eines der Vergewaltigungsopfer warf dem Schauspieler im Gerichtssaal vor, es zu "genießen", Frauen zu verletzen. Masterson habe sein Leben hinter einer Maske gelebt. Die Welt sei "sicherer" mit ihm im Gefängnis. Der Schauspieler ist bereits seit seinem Schuldspruch Ende Mai in Haft.
Ein früherer Vergewaltigungsprozess gegen Masterson war im November ohne Ergebnis geblieben, weil die Geschworenen sich nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen konnten.
Die drei Frauen, die Masterson Vergewaltigung vorwerfen, waren wie er Scientology-Mitglieder. Zwei von ihnen gaben an, Scientology-Vertreter hätten sie entmutigt, die Strafverfolgungsbehörden zu kontaktieren. Scientology wies die Vorwürfe zurück.
O.Salvador--PC