Portugal Colonial - Deutlich mehr Spam in deutschen Mailpostfächern

Börse
Euro STOXX 50 -1.06% 4911.03
DAX -0.98% 18979.21
MDAX -0.88% 26539
TecDAX -1.25% 3326.38
Goldpreis 0.08% 2671.8 $
SDAX -0.82% 13984.54
EUR/USD -0.28% 1.1019 $
Deutlich mehr Spam in deutschen Mailpostfächern
Deutlich mehr Spam in deutschen Mailpostfächern / Foto: MIKE CLARKE - AFP

Deutlich mehr Spam in deutschen Mailpostfächern

Rund 1,5 Milliarden Spam-Mails pro Woche sind im vergangenen Jahr in den Postfächern der zwei größten deutschen Mailanbieter Web.de und GMX eingegangen. Das entspreche einer Steigerung um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erklärte am Freitag der Telekommunikationsanbieter 1&1, der wie die beiden Mailanbieter zum United-Internet-Konzern gehört. Besonders oft wurden demnach gefälschte E-Mails von vermeintlichen Paketdiensten abgefangen.

Textgröße:

Die Anbieter begründen den Anstieg unter anderem mit der zunehmenden Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Es gebe inzwischen KI-gestützte Anwendungen, die ganze Spam-Server automatisch aufsetzen, erklärte der E-Mail-Sicherheitschef der beiden Anbieter, Arne Allisat. "Zum anderen sehen wir bei Phishing-Mails einen Anstieg der Textqualität", fügte er hinzu. Spam-Nachrichten seien daher schwieriger von seriösen Mails zu unterscheiden.

In den Phishing-Mails wird beispielsweise eine Zollgebühr für eine vermeintliche Paketlieferung verlangt, über einen Link in der Mail gelangen die Empfänger auf ein Zahlungsportal. Die Betrüger erbeuten das Geld und greifen Kreditkartendaten oder Zugänge für Online-Bezahldienste ab. Neben den falschen Paketmeldungen seien zudem viele Antiviren-Spams und falsche Diätangebote verschickt worden.

Die Mailanbieter riefen die Nutzerinnen und Nutzer dazu auf, betrügerische Mails nicht nur zu löschen, sondern auch als Spam zu markieren. So würden die Spamfilter der Anbieter trainiert. "Mit dieser Information können wir auch andere Nutzerinnen und Nutzer schützen", erklärte Allisat.

H.Silva--PC