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Serienmörder im US-Bundesstaat Florida mit Giftspritze hingerichtet
Im US-Bundesstaat Florida ist die Todesstrafe gegen einen 61-jährigen Serienmörder vollstreckt worden. Der wegen der Ermordung seiner Ehefrau und einer anderen Frau verurteilte James Barnes wurde am Donnerstagabend (Ortszeit) im Staatsgefängnis von Florida mit einer Giftspritze hingerichtet, wie örtliche Medien berichteten. Gegenüber dem deutschen Filmemacher Werner Herzog hatte Barnes zwei weitere Morde gestanden, für die er aber nie angeklagt wurde.
Barnes war auch im Fall der beiden Morde, für die er verurteilt wurde, geständig und hatte kein Gnadengesuch eingereicht. Allerdings hatte die katholische Bischofskonferenz von Florida sich bei dem republikanischen Gouverneur Ron DeSantis für eine Absage der Hinrichtung von Barnes ausgesprochen, was der Politiker jedoch ablehnte.
DeSantis, der einen stramm rechten politischen Kurs fährt, will als Präsidentschaftskandidat für die Republikaner bei der Wahl im kommenden Jahr antreten und gilt im parteiinternen Vorwahlverfahren als Hauptkonkurrent von Ex-Präsident Donald Trump. Die Hinrichtung von Barnes war die fünfte in diesem Jahr in Florida.
Der 61-Jährige war 1997 zunächst wegen der Ermordung seiner Ehefrau zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Während der Haft gestand er später, 1988 eine 41-jährige Krankenschwester vergewaltigt und ermordet zu haben. Daraufhin wurde er 2007 zum Tode verurteilt. Bekannt wurde er, als er 2021 während eines Interviews mit dem deutschen Filmemacher Herzog für seine Fernsehserie "Im Todestrakt" von sich aus zwei weitere Morde gestand, für die er aber nie angeklagt wurde.
A.S.Diogo--PC