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Vatikan-Kreise: Lebenswichtige Funktionen Benedikts XVI. lassen nach
Der Gesundheitszustand des emeritierten deutschen Papstes Benedikt XVI. verschlechtert sich nach Angaben aus dem Vatikan zusehends. Die lebenswichtigen Körperfunktionen des 2013 aus dem Amt geschiedenen Pontifex ließen nach, "einschließlich des Herzens", hieß es am Mittwoch aus Kreisen des Heiligen Stuhls gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der amtierende Papst Franziskus hatte am Vormittag bei seiner Generalaudienz gesagt, sein Vorgänger sei "sehr krank" und zum Gebet für ihn aufgerufen.
Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete von "Atemproblemen", über die der 95-jährige Benedikt bereits vor Weihnachten geklagt habe. Wie AFP aus Vatikan-Kreisen erfuhr, ist für Benedikt XVI. keine Krankenhauseinweisung geplant. Seine Residenz im früheren Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten verfüge über die notwendige medizinische Ausrüstung.
Bereits am Mittwochvormittag hatte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni offiziell bestätigt, Benedikts Gesundheitszustand habe sich am Mittwoch "altersbedingt" verschlechtert. Die Situation sei "im Moment unter Kontrolle", sie werde "ständig von Ärzten überwacht". Papst Franziskus habe seinen Vorgänger nach der Generalaudienz besucht.
Der 1927 in Bayern geborene Benedikt war im Februar 2013 in einem ungewöhnlichen Schritt aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten und lebte seither zurückgezogen. Er war der erste Papst seit 1415, der sein Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche aufgab.
Benedikt zog sich zuletzt fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück. Doch empfing er in den vergangenen Wochen im Rollstuhl sitzend weiterhin Besucher. Einige in den Online-Netzwerken veröffentlichte Fotos zeigten ihn zusehends gebrechlich.
A.F.Rosado--PC