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14 Jahre Haft im Münchner Prozess um Messerangriff im ICE
Im Prozess um einen Messerangriff auf mehrere Fahrgäste in einem ICE von Passau nach Nürnberg hat das Oberlandesgericht (OLG) München den Angeklagten am Freitag zu 14 Jahren Haft verurteilt. Abdalrahman A. sei des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Er hatte im November vergangenen Jahres insgesamt vier Fahrgäste attackiert.
Die Bundesanwaltschaft hatte für den in Syrien geborenen 28-Jährigen eine lebenslange Haft gefordert. Die Verteidigung hatte dagegen wegen Schuldunfähigkeit auf einen Freispruch plädiert und verlangte die Unterbringung ihres Mandanten. A. machte die Attacke nach Überzeugung der Verteidiger im Wahn wegen einer paranoiden Schizophrenie.
Der Vorsitzende Richter sagte, die Frage nach der Schuldfähgikeit sei die Kernfrage des Verfahrens gewesen. Das Gericht habe insgesamt sieben psychiatrische Sachverständige im Zuge der Beweisaufnahme gehört. Im Ergebnis könne die Kammer eine paranoide Schizophrenie ausschließen, er sei bei der Tat steuerungsfähig gewesen.
X.Matos--PC