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Bundeskartellamt einigt sich mit Google bei Online-Nachrichtenangebot
Das Bundeskartellamt hat sich mit dem Online-Konzern Google in einem Verfahren wegen dessen Online-Nachrichtenangebots News Showcase geeinigt. Google habe "eine Reihe wichtiger Anpassungen zum Vorteil der Verlage vorgenommen", erklärte die Bonner Behörde am Mittwoch. Das Verfahren gelte daher nun als abgeschlossen.
"Wir hatten die Sorge, dass vergleichbare Angebote anderer Anbieter durch Google News Showcase verdrängt und teilnehmende Verlage von Google unangemessen benachteiligt werden könnten", erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. Google habe darauf reagiert und insbesondere "von Plänen zur Integration von Showcase in die allgemeine Google Suche Abstand genommen".
Verlage können sich dazu entschließen, an Googles Nachrichtenangebot teilzunehmen, um ihre Reichweite zu erhöhen. Die Verwertungsgesellschaft Corint Media hatte im vergangenen Jahr dagegen geklagt, da zu befürchten sei, dass Verlage, die sich gegen eine Teilnahme entscheiden, in der Google-Suche benachteiligt werden könnten. Das Bundeskartellamt eröffnete daraufhin das Verfahren.
Im Januar kündigte Google dann an, darauf zu verzichten, das Nachrichtenangebot in seine allgemeine Suchmaschine einzubeziehen. Mundt begrüßte zudem, dass Google seine Vertragspraxis so geändert habe, "dass den Verlagen eine Geltendmachung ihres allgemeinen Presse-Leistungsschutzrechts nicht erschwert wird".
Das Kartellamt hatte den Google-Mutterkonzern Alphabet im vergangenen Jahr und in diesem Juli auch den Online-Händler Amazon unter verschärfte Beobachtung gestellt. Als große Digitalkonzerne unterliegen sie "der erweiterten Missbrauchsaufsicht" der Behörde. In diesem Zusammenhang war auch das Verfahren wegen Google News Showcase eröffnet worden.
E.Ramalho--PC