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14-Jähriger bei Unfall am Rande von WM-Jubelfeier in Frankreich getötet
Bei den Jubelfeiern in Frankreich nach dem Einzug ins Finale der Fußball-WM sind große Krawalle ausgeblieben, allerdings wurden sie von einem tödlichen Unfall in Montpellier überschattet. Ein Autofahrer fuhr in der südfranzösischen Stadt einen 14-Jährigen an und beging anschließend Fahrerflucht. Der Jugendliche sei im Krankenhaus gestorben, teilte die Präfektur am Donnerstag mit. Zudem gab es nach dem Spiel gegen Marokko mehrere Ausschreitungen und landesweit mehr als 260 Gewahrsamnahmen.
Nach dem tödlichen Unfall in Montpellier erklärte die Präfektur, das Auto sei gefunden, nach dem Fahrer werde aber noch gefahndet. In Online-Netzwerken verbreiteten sich Videos, die ein weißes Auto zeigen, das von Menschen umringt wird, die eine aus dem Autofenster hängende Fahne herunterreißen. Es ist nicht zu erkennen, um welche Fahne es sich handelt. Der Autofahrer wendet brüsk und reißt dabei mehrere Menschen um. Auf weiteren Videos ist zu sehen, wie Leuchtraketen durch die Luft fliegen und Menschen mit Stühlen werfen.
"Ich bin unendlich traurig, ein sportliches Ereignis wird zu einem absoluten Drama", schrieb die linke Abgeordnete aus Montpellier, Nathalie Oziol, auf Twitter. Der Bürgermeister Michael Delafosse reagierte "schockiert". Er hoffe, dass der Täter schnell gefunden werde.
Auch aus anderen Städten wurden Ausschreitungen gemeldet. Landesweit - ohne den Großraum Paris - kamen 95 Menschen in Polizeigewahrsam, fünf Polizisten wurden verletzt.
In Paris feierten etwa 25.000 Menschen auf den Champs-Élysées. Die Präfektur hatte das Sicherheitsaufgebot massiv verstärkt, etwa 5000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz. Die Prachtstraße war auf beiden Seiten von Polizeiautos gesäumt, die ihr Blaulicht angeschaltet hatten. Im Großraum Paris kamen 167 Menschen in Polizeigewahrsam, unter ihnen auch eine Gruppe von etwa 40 mutmaßlichen Ultrarechten, die zum Teil Waffen dabei hatten.
Unterdessen verzeichnete der Sender TF1 nahezu 21 Millionen Zuschauer bei dem Halbfinale. Etwa zwei Drittel aller Fernsehzuschauer schalteten ein, ein Höchststand nach der Weltmeisterschaft von 2006. Frankreich gewann das Spiel gegen die Überraschungsmannschaft Marokko mit 2:0.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verteidigte seinen Kurztrip nach Katar zum Halbfinale. "Da stehe ich absolut zu", sagte Macron am Donnerstagmorgen bei seiner Ankunft beim EU-Gipfel in Brüssel. "Ich habe vor vier Jahren die französische Mannschaft in Russland unterstützt, nun stand ich in Katar hinter ihnen", sagte er. Jetzt drücke er die Daumen für das Endspiel am Sonntag.
"Man muss auch anerkennen, dass Katar die Weltmeisterschaft sehr gut organisiert hat", hatte Macron am Vorabend in Katar gesagt. "Lassen wir uns unser Vergnügen nicht verderben", fügte er hinzu.
Wegen Macrons Katar-Reise hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den französischen Präsidenten beim EU-Asean-Gipfel am Mittwoch in Brüssel vertreten. Der Kanzler kommentierte Macrons Teilnahme am Halbfinale und den Sieg der Franzosen am Donnerstag mit den Worten: "Das hat eben was gebracht, dass er nach Katar gefahren ist."
Das Turnier in Katar ist wegen Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen gegen die dortige Regierung sehr umstritten. Boykott-Aufrufe stießen in Frankreich allerdings auf weniger Resonanz als in Deutschland.
O.Gaspar--PC