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Fifa erlaubt bestimmte Zeichen der Unterstützung für Demonstrationen im Iran
Der Weltfußballverband Fifa lässt nach eigenen Angaben bei der Fußball-WM in Katar bestimmte Zeichen der Unterstützung für die Demonstranten im Iran zu. "Die Fifa erlaubt Botschaften zur Förderung der Menschenrechte, und die Position der Fifa ist, dass 'Frau, Leben, Freiheit' oder der Name oder das Porträt von Mahsa Amini in den Stadien zugelassen sind", heißt es in einer Antwort auf eine Meldung über die Beschwerdeplattform der Fifa, die die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag einsehen konnte.
Verboten seien gemäß den Fifa-Regeln hingegen Inhalte mit politischen, beleidigenden oder diskriminierenden Botschaften. Dies gelte auch für inoffizielle Länderflaggen, die als politische Botschaften angesehen werden könnten.
Seit dem Tod der Kurdin Amini am 16. September ist der Iran Schauplatz von Massenprotesten unter dem Slogan "Frau, Leben, Freiheit". Amini war von der Sittenpolizei festgenommen worden, da sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll, und drei Tage später gestorben.
Die Protestbewegung hatte auch Auswirkungen im benachbarten Katar. Dort kam es zu mehreren Zwischenfällen auf Tribünen der Fußball-WM-Stadien. Am Freitag hatten Sicherheitskräfte in einem Stadion die iranische Flagge eines Mannes konfisziert, auf der "Frau, Leben, Freiheit" stand, wie ein AFP-Reporter beobachtete.
"Der Fifa sind mehrere Vorfälle bekannt, die sich in der ersten Woche des Turniers bei Spielen des Iran ereignet haben. Die Fifa hat Maßnahmen ergriffen, um diese Vorfälle zu untersuchen", hieß es vom Weltfußballverband. Für die kommenden Spiele des Iran bei der WM sollten "zusätzliche Maßnahmen" ergriffen werden, um ein "sicheres und geschütztes Umfeld für alle anwesenden Fans zu schaffen".
Am Dienstagabend traf die iranische Nationalmannschaft auf die Auswahl der USA. Anders als bei ihrem Auftaktspiel gegen England sangen die Spieler die Nationalhymne mit. Bei ihrem ersten WM-Spiel hatten sie beim Abspielen der iranischen Hymne im Stadion als Zeichen der Solidarität mit den Regierungskritikern in ihrer Heimat geschwiegen. Bereits vor ihrem zweiten Spiel gegen Wales hatten die Spieler aber wieder bei der Hymne eingestimmt.
L.E.Campos--PC